Angehende Pflegekräfte trainieren Erste Hilfe in Prag

Kursfahrt nach Prag: 37 Pflegeschüler des Bildungszentrums der Schwester-Euthymia-Stiftung haben Prag besucht. Die beiden Kurse (drittes Ausbildungsjahr Pflege) haben an der Karls-Universität Prag gemeinsam mit Dozierenden (Institut für Pflegetheorie und -praxis) an einem Erste-Hilfe-Training teilgenommen. Auf dem Programm standen unter anderem Übungen zur kardiopulmonalen Reanimation (Wiederherstellung des Spontankreislaufs bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand), Beatmung, zum Kollaps und zu Verletzungen nach Sturz.

Die Schüler wurden dabei in Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe durchlief jedes Thema nach einem festen Rotationsablauf. In jeder Gruppe gab es Verletzten-Darsteller, die vorher Anweisungen erhielten, welche Situation mit welchen Symptomen gespielt werden sollten. Die restlichen Gruppenmitglieder waren die Ersthelfer, die vorher keine Information hatten, welches Szenarium auf sie zukommt. Sie mussten sich daher wie in der Realität zunächst einen Überblick verschaffen und dann klare Aufgaben der Ersten Hilfe verteilen, so dass den Verletzten schnell geholfen werden konnte.

Bei den Simulationsübungen wurde auch das sogenannte „Heimlich-Manöver“ angewandt und es gab ebenfalls Übungen zur Wiederbelebung von Kleinkindern. Zum Teil wurden die Verletzungen im Gesicht und an den Armen der Verunglückten geschminkt, damit die Situationen noch realistischer wirkten. Nach den Übungen wurde jedes Mal reflektiert, was gut gelaufen war und worauf noch mehr geachtet werden muss.

„Die Kollegen vor Ort haben sich sehr viel Mühe gemacht“, so Andreas Kohls und Andrea Klaus vom Bildungszentrum:  „Die Schüler waren begeistert und haben sich durch die lockere Atmosphäre schnell in die Rollen reinfinden können.“

Zum Besuchsprogramm der Kursfahrt gehörten auch eine Altstadttour, eine Führung durch die Karls-Universität sowie eine Exkursion nach Theresienstadt mit Besichtigung des Museums und des Krematoriums.