Zum Inhalt springen
Expertenforum diskutiert Diagnose und Therapie von Gefäßerkrankungen

Expertenforum diskutiert Diagnose und Therapie von Gefäßerkrankungen

Eine Verengung und Erkrankung der Gefäße rechtzeitig zu diagnostizieren und zu therapieren, erfordert spezielle Kompetenz und die Zusammenarbeit internistischer und chirurgischer Fachrichtungen. Zum zweiten Mal fand am vergangenen Wochenende das gefäßmedizinische Symposium „Angio-Update“ des St. Josefs-Hospitals Cloppenburg statt. Die Ärzte des dreifach-zertifizierten Gefäßzentrums des St. Josefs-Hospitals begrüßten über 40 Kolleginnen und Kollegen im Rathaus der Stadt. Als Gastreferenten sprachen die bundesweit gefragten Experten Prof. Dr. Giovanni Torsello (St. Franziskus-Hospital Münster) und Dr. Holger Lawall (Asklepios Westklinikum Hamburg).

Dem Risiko einer Gefäßerkrankung unterliegen besonders Raucher und Diabetiker, aber auch ältere Menschen sind vermehrt betroffen. Ein Beispiel ist die sogenannte „Schaufensterkrankheit“, bei der ein Patient schmerzbedingt immer wieder stehenbleiben muss. Häufig sind zudem die Herzkranzgefäße erkrankt, was zum Herzinfarkt führen kann.

Zertifizierte Gefäßzentren wie die interdisziplinäre Einrichtung des St. Josefs-Hospitals bieten spezielle Untersuchungsmethoden und Behandlungsmöglichkeiten an. Das zweite Symposium mit dem Titel „Angio-Update“ bot den Teilnehmern Einblicke in neueste Untersuchungs- und Behandlungsmethoden der Gefäßchirurgie, Angiologie, Radiologie und Diabetologie. Prof. Dr. Giovanni Torsello (Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, St. Franziskus-Hospital Münster) und Dr. Holger Lawall (Chefarzt Angiologie und Diabetologie, Asklepios Westklinikum Hamburg) zeigten anhand von internationalen Studien und konkreten Fallbeispielen die derzeitigen medizinischen Möglichkeiten auf. Neben Daten zur Häufigkeit, Prognose, Diagnostik und Therapie von Gefäßverengungen erhielten die Zuhörer einen umfassenden Überblick über die Aneurysmaerkrankung, eine Aussackung der Arterien und ihre Behandlungsmöglichkeiten mit dem schonenden Stentverfahren. Das gezeigte Verfahren gehört auch zum modernen chirurgischen Therapiespektrum des St. Josefs-Hospitals.

Dr. Wojciech Klonek, Chefarzt der Gefäßchirurgie und Endovaskulären Chirurgie am St. Josefs-Hospital zog nach der Veranstaltung ein positives Fazit: „Das Interesse an unserem Symposium hat erneut gezeigt, wie wichtig der Austausch der Fachrichtungen für die Diagnose und Therapie von Gefäßkrankheiten ist. Die Orientierung an aktuellen Leitlinien und der Kontakt zu anderen Fachzentren ist eine Bedingung für den hohen Qualitätsstandard unseres Zentrums“. Dr. Nicole Bogun, Leitende Ärztin der Angiologie, setzt sich seit Jahren für die Fachfortbildungen in der Gefäßmedizin ein: „Unsere Patienten profitieren direkt von dem Austausch. Mit dem vermittelten Fachwissen können Krankheitsbilder schneller erkannt und über das Gefäßzentrum behandelt werden.“

Auch in diesem Jahr gehören ärztliche Fortbildungen für verschiedene Fachrichtungen zum festen Veranstaltungsspektrum des St. Josefs-Hospitals.